Beschreibung
Da bei oberflächlicher Betrachtung der Natur die Pflanzen und Tiere
geordnet und geplant erscheinen, haben christliche Theologen im 18. Jh.
die Existenz eines “Designer-Gottes” postuliert. Ausgehend von Leben und
Werk von Alfred Russel Wallace (1823 – 1913) wird dargelegt, dass es in
der Natur weder eine übergeordnete Intelligenz, noch einen Plan gibt.
Lebewesen sind die Produkte einer nach Zufall und Notwendigkeit
verlaufenden, richtungslosen Evolution. Das “Wallace-Prinzip der
Eigeninitiative und Freidenker-Mentalität” wird vorgestellt, und das
populäre “Intelligent Design-Konzept” als christlich-religiöser
Wunderglaube enttarnt.
Prof. Dr. Ulrich Kutschera ist seit 1993 Inhaber des Lehrstuhls für
Pflanzenphysiologie und Evolutionsbiologie an der Universität Kassel und
seit 2007 zusätzlich Visiting Professor an der kalifornischen Stanford
University.