Beschreibung
Wie haben sich die chinesischen Diskurse um soziales Geschlecht, Sexualität und gesellschaftliche Repräsentation seit dem Beginn der Reformen 1979 in der VR China verändert? Welche Zäsuren gab es und für welche historischen und globalen Einflüsse lässt sich Kontinuität nachweisen? Vor dem Hintergrund der Entstehung von Subarenen in der chinesischen urbanen Öffentlichkeit wird anhand der Arbeitsstrategien der unabhängigen NGO Tongyu (gegründet 2005) aufgezeigt, wie sich lesbische soziale Identitäten diskursiv und gesellschaftlich unter der Einbindung in transnationale Netzwerke von Aktivistinnen formieren und ein sozialer Raum für die Community lesbischer Frauen in Beijing entsteht.
Kimiko Suda ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ostasiatischen
Seminar, Freie Universität Berlin.