Beschreibung
Das Amt des Ministerpräsidenten verfügt über eine
spezifische Geschlechtlichkeit, wie die bisher geringe
Anzahl von Ministerpräsidentinnen und das Rollenverständnis
des “Landesvaters” verdeutlichen. Medien spielen eine
zentrale Rolle in der Herstellung und Vermittlung der
Geschlechtlichkeit des Amtes. Ausgehend von dieser These
wird in der vorliegenden Arbeit der Frage nachgegangen, wie
dieser Prozess in der Berichterstattung über die wenigen
weiblichen, “anderen Ministerpräsidenten” funktioniert.
Dazu wird ein theoretischer Ansatz zur Erfassung des
geschlechtlichen Ideals entwickelt und in einer
Inhaltsanalyse von verschiedenen Tageszeitungen angewandt.
Maria Sulimma, Jahrgang 1985, ist
Politikwissenschaftlerin und Amerikanistin an der
Universität Göttingen und Freien Universität Berlin. Ihre
Forschungsschwerpunkte sind Gender Studies, feministische
Theorie, Serialitätsforschung, Fernseh- und
Medienwissenschaft.