Beschreibung
Auserwählter Aristokrat des Geistes oder doch selbst gemachtes Superplastik? Mit kulturtheoretischem Rückbezug auf das Konzept des Performativen widmet sich diese Studie den noch “blinden Flecken” der Dandy-Forschung: dem Dandy in der deutschsprachigen Literatur (speziell im Werk Thomas Manns) und dandyhaften Performances im 20. und 21. Jahrhundert in Literatur, Subkultur, Musik und Film.
Untersucht werden dabei die Selbstinszenierungs- und -stilisierungspraktiken einer hybriden, spezifisch modernen Figur, die als historischer Kulturtypus, literarisches Thema und Schreibweise zwischen Stereotyp und Selbstverwirklichung, zwischen eigener Wortmeldung im Dandy-Diskurs, Zitat und Plagiat oszilliert.