Beschreibung
Was bedeutet es, wenn man von der modernen Gesellschaft – zustimmend
oder ablehnend – behauptet, sie habe die Sicherheit zu einem ihrer
höchsten Werte erhoben?
Ausgehend von der Frage, inwieweit sozialpolitische Maßnahmen zur
“Sozialen Sicherheit” beizutragen vermögen, werden hier erstmals
Entstehung, Inhalt und Ambivalenz der Sicherheitsidee systematisch
erörtert und soziologisch gedeutet. Die Studie, die sich auf
differenzierte Analysen des Sprachgebrauchs und die Ergebnisse zweier
empirischer Untersuchungen stützt, führt zu einer soziologisch
fundierten Neuformulierung zentraler gesellschaftspolitischer Probleme.
Der Schweizer Soziologe Franz-Xaver Kaufmann, Jahrgang 1932, hat
zahlreiche Schriften zur Familien- und Religionssoziologie vorgelegt. Er
wirkte unter anderem an der Sozialforschungsstelle der Universität Münster
und ist Mitbegründer der Fakultät für Soziologie der Universität
Bielefeld.