Beschreibung
Nathan Samuely, Karl Emil Franzos und Saul Raphael Landau erfreuten sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit in der jüdischen und nicht-jüdischen Leserschaft. Mit ihnen verbreiterte sich das ideologische Spektrum jüdischer Geistesgeschichte. Sie kündigen die entscheidenden politischen und kulturellen Optionen der galizischen Juden nach 1900 an. Die unterschiedliche Wahrnehmung der kulturellen, geistigen und literarischen Geschichte der Juden in Galizien und die daraus entstandenen Diskurse im Spannungsfeld von Haskala, Assimilationstendenzen und Zionismus sind Gegenstand des vorliegenden Buches.