Beschreibung
Noch um 1900 waren viele Juden Nord-Kroatiens deutscher Muttersprache, in Städten wie Osijek lebten sie in der Nachbarschaft von “Schwaben” bzw. den Nachkommen deutscher Einwanderer. Im Buch wird zunächst untersucht, wie sich das Verhältnis von Angehörigen beider Gruppen zueinander, zur deutschen Sprache und zur kroatischen Mehrheitsgesellschaft seitdem entwickelte und veränderte. Sodann wird die Zunahme des Antisemitismus in der Zeit des Nationalsozialismus beschrieben; erinnert wird sowohl an die Beteiligung von “Volksdeutschen” an der Judenverfolgung ab 1941, als auch an einzelne Helfer und Retter. Herangezogen wurden Archivalien aus Deutschland, Kroatien, Serbien und Israel.