Beschreibung
Metaphernforschung hat Konjunktur. Ob religiöse Rede und
künstlerische Praxis als wesentlich metaphorisch
ausgewiesen werden, ob Metaphern in der Philosophie
Kontingenz kompensierende Funktionen übernehmen oder sie
jenseits der Klassifikation als Sprungtrope für Poetik und
Literaturanalyse herangezogen werden – eine Steigerung der
Hochschätzung lässt sich kaum imaginieren. Der vorliegende
Band widmet sich vor diesem Hintergrund einem spezifischen
Metaphernfeld – der Trennungsmetaphorik – und beleuchtet
es in exemplarischen Einzelstudien aus verschiedenen
fachlichen Perspektiven. Kunsttheorie und Bildwissenschaft,
Theologie und Philosophie, Literaturwissenschaft und
Anthropologie sind an dem Erschließungsprozess gleichermaßen
beteiligt und reflektieren auf diesem Wege die ihnen
allesamt zu eigene vielfältige Inszenierung von ,Brüchen’,
,Schnitten’ und ,Rissen’.
Katharina Alsen ist Stipendiatin am
Internationalen Graduiertenkolleg InterArt der
Freien Universität Berlin und Universität Kopenhagen.
Nina Heinsohn ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Institut für Systematische Theologie der Universität
Hamburg.