Beschreibung
Nach Jahrzehnten liegt mit dieser Monographie im deutschsprachigen Raum
wieder eine historische Überblicksdarstellung zur Malerei des Manierismus
in Italien (1520 bis 1590) vor.
Während sich früher Untersuchungen zum Manierismus von normativen
ästhetischen Mustern leiten ließen oder ihn kollektivpsychologisch als
Ausdruck einer Krise deuteten, befassen sich die vorliegenden
Interpretationen – skeptisch gegen solche Konstruktionen – mit den
konkreten Besonderheiten der Werke, mit ihren zuweilen sehr
unterschiedlichen Formidiomen und Sinnverschlüsselungen.
Es werden die kunsttheoretischen Grundlagen der Bilder ebenso
herausgearbeitet wie ihr humanistischer oder theologischer Gehalt. Bei den
Analysen wird der sozial- und mentalitätsgeschichtliche Kontext
berücksichtigt, innerhalb dessen der Kunstpolitik sowohl der Höfe als auch
der katholischen Kirche eine zentrale Rolle zukam.
Als Studienbuch wendet sich die Darstellung vorwiegend an Studierende und
Lehrende des Faches Kunstgeschichte, darüber hinaus auch an Angehörige
anderer geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen sowie an
interessierte Laien.