„Jeder Flüchtling ist eine Schwächung der Volksdemokratie“

ab 34,90 

Edda Engelke

Die illegalen Überschreitungen am jugoslawisch-steirischen Grenzabschnitt in den Fünfzigerjahren. Mit einem Beitrag von Mateja Coh

ISBN 978-3-643-50364-0
Band-Nr. 56
Jahr 2011
Seiten 392
Bindung broschiert
Reihe Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark

Beschreibung

Anfang der Fünfzigerjahre war die Volksrepublik Jugoslawien ein
unterentwickeltes Agrarland mit riesigen Problemen beim Wiederaufbau.
Titos konsequente Einführung eines sozialistischen Staates
war verbunden mit der Verfolgung politischer Gegner und mit
wirtschaftlicher Not. Tausende Menschen versuchten diesem System zu
entkommen und „in den Westen“ zu gelangen. Sie überschritten
illegal die jugoslawisch-österreichische Grenze und meldeten sich
bei den österreichischen Behörden als AsylwerberInnen. Über viele
Jahre war das südsteirische Grenzland erste Station für eine große
Zahl von Menschen, die aus verschiedenen Motiven ihre Heimat verlassen
hatten. Bis 1955 spielte die britische Besatzungsmacht eine
entscheidende Rolle, als souveräner Staat musste die Republik Österreich
ihren Weg einer eigenen Flüchtlingspolitik erst finden.