Beschreibung
Carl Schmitt (1888 – 1985) war wohl der berühmteste
deutsche Staatsrechtler seiner Generation. Wegen seines
Engagements für die Nationalsozialisten, die ihn zum
Preussischen Staatsrat ernannten, war er zugleich der
berüchtigste. Er hat sich zeitlebens als Angehöriger der
katholischen Kirche zu erkennen gegeben. Problemlos war
dieses Verhältnis freilich nicht, wie etwa aus einer
Tagebuchnotiz von 1948 hervorgeht: “Das ist das geheime
Schlüsselwort meiner gesamten geistigen und publizistischen
Existenz: das Ringen um die eigentliche katholische
Verschärfung dots”. Was meinte Carl Schmitt mit diesem
Begriff, und wie ist die auffallende Absenz gerade der
katholischen Theologie in seinem Werk zu erklären? Mein Buch
ist unter anderem der Versuch einer Antwort auf diese beiden
Fragen.
Dr. Ruth Groh studierte Philosophie und
Neuphilologie.