Beschreibung
Die Versicherten in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sollen am
medizinischen Fortschritt teilhaben. Innovation findet vor allem in den
Krankenhäusern statt – und sie verursacht Kosten. Steuerung und
Finanzierung medizinischer Innovation bereiten seit der Einführung des
DRG-basierten, pauschalierten Vergütungssystems im
Krankenhausfinanzierungsrecht in der Praxis erhebliche Probleme. Die
Schiedsstellen nach 18a KHG sind zunehmend mit Verfahren zur Festsetzung
von Zusatzentgelten für neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
befasst. Ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen des SGB V und des KHEntgG
taugen, um qualitätsgesicherte medizinische Innovation zu realisieren und
welche Rolle dabei den Bundesländern, Krankenkassen und Krankenhäusern
zukommt, wird im vorliegenden Werk auch unter Berücksichtigung der
Patientenrechte ausführlich erörtert.
Der Band dokumentiert eine Tagung der Forschungsstelle für Sozialrecht und
Sozialpolitik vom Juni 2010.
Prof. Dr. Dagmar Felix ist Inhaberin des Lehrstuhls für öffentliches Recht und Sozialrecht an der Universität Hamburg.
Prof. Dr. Wolfgang Schütte bekleidete eine Professur für Sozialrecht und Sozialpolitik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und ist seit der Emeritierung unparteiisches Mitglied in sozialrechtlichen Schiedsstellen.