Beschreibung
In den ersten Jahrhunderten hatte das junge Christentum nach Persien,
Indien und China eine starke Expansion. Der Autor konzentriert sich auf
die frühe Phase der Begegnung von Christentum und Buddhismus. Diese
bislang wenig beachtete Begegnung der beiden Weltreligionen fand an den
alten Seidenstraßen statt. Die hier vorgestellte Kernthese besteht darin,
dass die Person Jesus Christus, der von sich sagte: “Ich bin das Licht der
Welt (Joh 8,12)”, schon ab dem 1. Jahrhundert als Buddha Amitabha, als
Buddha des unermesslichen Lichtes, in den Buddhismus integriert wurde. –
Sollten sich die vom Autor subtil und vehement vertretenen Darlegungen
weiter erhärten lassen, dann wäre das Eindringen christlicher
Grundgedanken in den buddhistischen Kanon ein starker Katalysator gewesen,
der die Lehre Shakyamuni Buddhas entscheidend beeinflusste und in den
Mahayana-Schulen fruchtbar werden ließ.
Detlef Witt, geboren 1920 in Berlin, wurde durch Krieg und
Kriegsgefangenschaft geprägt; natur- und geisteswissenschaftliche Studien
in Tübingen, München und Oxford (Indologie); Theologe, Zen-Meditation,
u. a. bei Karlfried Graf Dürckheim, P. Enomya Lassalle SJ, Kiichi Nagaya
Roshi, 1972 Gründung des ersten christlichen Zen-Zentrums/Beuron, ab 1980
christlich-buddhistisches Zen-Zentrum in Eintürnen/Bad Wurzach,
Zen-Lehrer und spiritueller Autor.