Beschreibung
Die Autorin legt dar, dass Besteuerungsfragen die normativen Werte
persönlicher Freiheit und allgemein zustimmungsfähige
Gerechtigkeitsgrundsätze einbeziehen müssen. Für die Untersuchung wird die
besitzindividualistische Theorie Lockes mit Kants Besitzlehre
kontrastiert. Geht Locke noch von den unveräußerlichen Rechten eines jeden
Individuums auf die Früchte seiner Arbeit aus, so zielen Kants
Ausführungen auf eine “wohlgeordnete” Gesellschaft, in welcher
Verteilungsregeln auf Vernunft basieren. Diese grundlegenden Annahmen
haben konkrete Auswirkungen auf das Steuersystem.