Beschreibung
Das Bild des Genfer Reformators Johannes Calvin ist in besonderer Weise durch Stereotype und Vorurteile “verzeichnet” worden. Die Beiträge in diesem Band versuchen, diese Stereotype zu dekonstruieren und nach dem theologischen, speziell nach dem sozialethischen Profil Calvins zu fragen. Dabei werden in besonderer Weise die kirchen- und weltgestaltenden Aspekte seiner Theologie herausgestellt. Die Offenheit Calvins für konkrete kirchliche, ökumenische, politische, ökonomische und soziale Problemstellungen lassen die starken Impulse, die von dem Genfer Reformator ausgegangen sind, nachvollziehbar werden. Trotz aller Zeitbedingtheit und auch problematischer Züge wird deutlich, dass es sich in vielerlei Hinsicht lohnt, heute an diese Traditionen anzuknüpfen und sie konstruktiv weiter zu entwickeln. In diesem Sinn gilt es, Calvin neu zu entdecken.