NS-„Euthanasie“ und Erinnerung

ab 34,90 

Stefanie Westermann, Richard Kühl, Tim Ohnhäuser (Hg.)

Vergangenheitsaufarbeitung – Gedenkformen – Betroffenenperspektiven

ISBN 978-3-643-10608-7
Band-Nr. 3
Jahr 2011
Seiten 248
Bindung broschiert
Reihe Medizin und Nationalsozialismus

Artikelnummer: 978-3-643-10608-7 Kategorien: , ,

Beschreibung

Im „Dritten Reich“ wurden geistig Behinderte und psychisch Kranke
massenhaft ermordet. Während die Umsetzung der NS-„Euthanasie“ als gut
erforscht gelten kann, lässt sich dies für den Umgang mit den Verbrechen
nach 1945 nicht behaupten. Besonders über die Wahrnehmung in den
betroffenen Familien ist fast nichts bekannt. Wenn aber der Begriff der
„Wiedergutmachung“ überhaupt einen Sinn haben sollte, müsste er hier
ansetzen. Der vorliegende Band widmet sich der Betroffenenperspektive und
stellt die Frage nach „blinden Flecken“ in der gesellschaftlichen und
innermedizinischen Perzeption der Verbrechen.


Dr. Richard Kühl ist seit 2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Eberhard Karls-Universität Tübingen.