Beschreibung
Die vorliegende Arbeit stellt einen systematisch-theologischen Versuch
dar, die Ekklesiologie Hans Urs von Balthasars aus der Perspektive
orthodoxer Theologie zu untersuchen, um neue Impulse im Hinblick auf den
orthodox-katholischen Dialog zu gewinnen. Die pneumatologische Grundlegung
der Ekklesiologie sowie ihre eschatologich-eucharistische Ausrichtung
bilden dabei wichtige Begegnungspunkte. Darüber hinaus entfaltet Balthasar
eine auf das Motiv der Braut Christi zentrierte Ekklesiologie der Demut
und der Liebe, die in den Heiligen konkretisiert wird. Dies führt zur
Erweiterung unserer gängigen systematischen Sicht der kirchlichen
Wirklichkeit. Hier könnte eine der wichtigsten Anregungen der
Ekklesiologie Balthasars für die Annäherung zwischen Ost und West liegen:
in der Wiederentdeckung der Heiligen als Mitte der Kirche.
Ioan Moga, Dr. theol., geb. 1979 in Fagaras (Rumänien), ist wiss.
Mitarbeiter an der Universität München und Priester der
Rumänisch-Orthodoxen Kirche.