Beschreibung
Die Sprache der totalitären Herrschaft in der SBZ und der DDR diente als
Instrument eines unerbittlichen Unterdrückungsapparates und wurde zum
großen Teil aus der Sowjetideologie entnommen. Viele Begriffe verwendeten
die Repräsentanten der SED-Herrschaft einheitlich einerseits als
Ausweis der Zugehörigkeit zum System und andererseits zur Diffamierung
angeblicher Feinde und Oppositioneller. Das Buch zeigt, wie die
SED-Führung aus Gründen der Machtausübung und Ausgrenzung den Wert von
Einzelworten veränderte oder neue Formulierungen ersann, also wie sie
Worte vergiftete. Es zeigt gleichzeitig, wie die Staatspartei permanent
Menschenrechte verletzte.