Beschreibung
Charles Taylor hat in den letzten Jahren vermehrt auf die enge
Verflechtung von Religion und Moderne hingewiesen – gegen die gängige
Meinung der Philosophenzunft plädiert er sogar für die Wiedergewinnung religiöser
Ressourcen. Dieses Buch versucht Taylors Projekt einer “katholischen
Moderne” in das Gesamt seiner Philosophie einzuordnen und es auf seine
Tragfähigkeit abzuklopfen. Darüber hinaus wird Taylor mit Stanley Hauerwas
und Jeffrey Stout ins Gespräch gebracht. Diese beiden US-amerikanischen
Theologen führen seit Jahrzehnten eine hitzige Debatte über die
Kompatibilität von religiösen Überzeugungen und demokratischen Diskursen,
deren Rezeption in Europa größtenteils noch aussteht.