Beschreibung
Ein Kreuzweg als Textverdichtung – aus unseren aktiven und passiven
Botschaften, Aussagen, Informationen. Wir sind hinein verwoben in diesen
Text: er betrifft uns, wir gestalten ihn mit. Wir schreiben an diesem Text
mit, das Bild, die Dichtung ist nicht nur Informationsträger, nicht nur
ein ästhetischer Genuss, ein Objekt, das Gefallen, Gleichgültigkeit oder
Ablehnung hervorruft, sondern es ist unsere Äußerung, unsere
Verinnerlichung dessen, was an, in, mit, durch uns geschieht, es ist
unsere Existenz zwischen Innen und Außen. Wie oft gehen wir im Nebel, im
Gewirr und Dickicht. Wir müssen durchgehen, wir müssen einsehen, daß es
oft nicht eindeutige Wege gibt, dafür aber viel Gemengelage. Existenz –
Heraustreten kann ich nur, wenn ich auch wieder einatme, Konzentration
wage, Kohärenz schaffe, mir der Verflechtungen bewußt werde, Kohärenzen
transparent mache, Erfahrungen aufleuchten lasse und ausleuchte, auch mit
ungewohnten Formen und Methoden.