Beschreibung
Heimat ist in aller Munde. In Zeiten wachsender Mobilität und zunehmender
Transnationalisierung von Lebensräumen scheint sich die Besinnung auf das
“Eigene” und “Nationale” sogar zu verstärken. Zumal in Deutschland, wo der
Begriff Heimat missbraucht und danach eine Zeitlang negativ konnotiert
war, darf allerdings eine sorgsame diskursive Neubestimmung verlangt
werden. Dabei markieren die Pole von lebensweltlicher Erfahrung und
konstruktivem Entwurf von Heimat das Feld, in dem eine solche Erörterung
erfolgen muss. Dieser Band stellt mit europäischen Beiträgen dazu reiches
Material bereit und bestimmt den begrifflichen Rahmen in drei Zugriffen:
Heimat bilden – Heimat verarbeiten – Heimat versetzen.