Beschreibung
20 Jahre nach dem Fall der DDR stellt dieses Buch eines der
beeindruckendsten Zeugnisse gewaltsamer Umerziehung in der pädagogischen
Praxis der ehemaligen DDR dar.
1964 bis 1989 wurden in dem einzigen Geschlossenen Jugendwerkhof in Torgau
Tausende Jugendliche zu einem menschenverachtenden Umerziehungsprozess
eingewiesen; streng überwacht vom Ministerium für Volksbildung und der
Staatssicherheit.
War es das Ende der Erziehung?
Ehemalige Insassen berichten von Höllenqualen: “Als ich ankam, wurde das
schwere Eisentor geöffnet. Umgeben waren meterhohe Gefängnismauern,
vergitterte Fenster, Stacheldraht auf den Mauern, Hunde bellten mich an,
die an den Mauern lang liefen. Ohne große Gespräche kam ich drei Tage in
die Einzelzelle…”
Andreas Gatzemann studierte Pädagogik und Ethik.
2008 promovierte er an der Universität Passau.
Seine Vorlesungen führen ihn bis in die USA, wo auch der erste Band dieses
Buches über den LIT-Verlag verlegt wird.