Beschreibung
“Ist nicht der Russe der menschlichste Mensch? Ist seine Literatur nicht
die menschlichste von allen, – heilig vor Menschlichkeit?” fragte Thomas
Mann den Leser der “Betrachtungen eines Unpolitischen”. Die Allianz
zwischen Rußland und dem Westen im Ersten Weltkrieg schien ihm einfach
wider die Natur eines Volkes, dessen Seelenzustand es doch an die Seite
der Deutschen hätte führen müssen. In dem vorliegenden Buch soll der Frage
nachgegangen werden, welches Bild dieser Einschätzung zugrunde lag und ob
es sich dabei um mehr als ein bloßes Literaturerlebnis des Viellesers
Thomas Mann handelte.