Beschreibung
Jenseits von “Zeremoniell und Raum” (Werner Paravicini) findet sich
Informalität im “Rücken der Repräsentation” (Stephan Müller) auf
der – überlieferungsbedingt freilich nur schwer
wahrnehmbaren – “nicht-offiziellen” Seite (Thomas Zotz) der vordergründig
so prächtigen und wohlgeordneten höfischen Welt(en). Eine nicht nur
theoretische Annäherung an dieses Phänomen fragt nach den
Entstehungsbedingungen, Zielen und Motiven, der Dauerhaftigkeit und den
Funktionen informeller Kommunikation und informeller Strukturen. Die
einzelnen Beiträge versuchen in mediävistischer und frühneuzeitlicher,
altertumswissenschaftlicher und japanologischer Perspektive Antworten auf
diese Fragen zu geben.