Beschreibung
Die vorliegende Studie fasst unter dem Begriff Metatextualität alle jene
Verfahren der literarischen Fiktion zusammen, die den Text selbst in einem
oder in mehreren seiner Aspekte zum Gegenstand der Reflexion machen. Diese
Möglichkeit einer im literarischen Text selbst inszenierten Poetik wird
vor allem dann ausgeschöpft, wenn es darum geht, neue poetologische
Konzepte durchzusetzen. Am Beispiel der italienischen Renaissance- und
Barockliteratur wird in der Studie gezeigt, wie in diesen Epochen vor
allem in jenen Gattungen auf die poetologische Selbstreflexion
zurückgegriffen wird, die sich gegen die sanktionierten Gattungen des
klassischen Altertums zu behaupten versuchen.