Beschreibung
Wie weit muss sich das Gericht von Strafverteidigern in die Karten schauen
lassen? Obwohl alle Verfahrensbeteiligten derselben Beweisaufnahme
beiwohnen, wird gelegentlich aneinander vorbei geredet. Die Ursachen
dieser Alltagserfahrung liegen in den normativen Vorgaben und
psychologischen Gesetzmäßigkeiten der gerichtlichen Überzeugungsbildung.
Die Autorin stellt die verfassungsrechtlichen Grundlagen eines
Orientierungsrechts dar, systematisiert die Rechtsprechung zu den
Hinweispflichten und bezieht Stellung in der rechtspolitischen Diskussion
um die Einführung eines Rechtsgespräches.