Beschreibung
Topographie, Intertextualität und Intermedialität erweisen sich bei W. G.
Sebald als die Ecksteine einer “Vernetzungsästhetik”, die sich der
herkömmlichen so genannten Vergangenheitsbewältigung widersetzt und
stattdessen die Katastrophen der Geschichte und ihre Leidensspuren in
ihrer jeweils singulären, nicht zu bewältigenden Grausamkeit restituiert.
Zu diesem Fazit kommen die in diesem Band versammelten Analysen. Sie gehen
den Spuren von Sebalds Dialog mit paradigmatischen Autoren, Künstlern und
geschichtsträchtigen Ortschaften nach.
Das vorliegende Buch geht auf die internationale Sebald-Konferenz zurück,
die am 30. November und 1. Dezember 2007 an der Université Libre de
Bruxelles stattfand.
Irene Heidelberger-Leonard und Mireille Tabah lehren Neuere deutsche
Literatur an der Université Libre de Bruxelles.