Nach dem Basler Konzil

ab 54,90 

Jürgen Dendorfer, Claudia Märtl (Hg.)

Die Neuordnung der Kirche zwischen Konziliarismus und monarchischem Papat (ca. 1450-1475)

ISBN 978-3-8258-1370-3
Band-Nr. 13
Jahr 2008
Seiten 456
Bindung gebunden
Reihe Pluralisierung & Autorität

Artikelnummer: 978-3-8258-1370-3 Kategorien: , ,

Beschreibung

Kaum ein Thema prägte die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts mehr als das
Ringen um die Kirchenreform. Die von den Konzilien in Pisa, Konstanz und
Basel entworfenen Konzepte zur Reform in capite et membris
verpufften – so die Ansicht der bisherigen Forschung – nach dem Ende des
Basler Konzils (1449) weitgehend wirkungslos. Dagegen liegt diesem Band
die These zugrunde, dass sich die Reetablierung des Papsttums nach 1450
gerade im Spannungsfeld zwischen konziliar-korporativen Vorstellungen und
den monarchischen Traditionen des Papsttums vollzog. Die Beiträge
verfolgen die Transformation der auf den Konzilien diskutierten Konzepte
eines korporativ beschränkten Papsttums in einer nach dem Basler Konzil
vor allem in Rom geführten Debatte um die Verfaßtheit der Kirche. Texte
und Autoren dieser kaum bekannten Reformdiskussion werden vorgestellt und
Wechselwirkungen mit der päpstlichen Herrschaftspraxis und dem
Papstzeremoniell aufgezeigt.