Der jugoslawische Film nach Tito

ab 24,90 

Margit Rohringer

Konstruktionen von kollektiven Identitäten

ISBN 978-3-8258-1289-8
Band-Nr. 8
Jahr 2008
Seiten 352
Bindung broschiert
Reihe Studies on South East Europe

Artikelnummer: 978-3-8258-1289-8 Kategorien: , ,

Beschreibung

Der jugoslawische Spielfilm nach Tito zeigt das augenscheinliche
Bedürfnis, eine Revision der Geschichte seines Landes vorzunehmen, indem
er auf vielfältige Weise die Vergangenheit und Gegenwart miteinander in
Bezug setzt. Dieses Buch untersucht die Konstruktionen von kollektiven
Identitäten im jugoslawischen Spielfilm wie Ethnie/Nation, Religion,
Klasse, Geschlecht und Generation. Als Ergebnis lässt sich eine
Diskontinuität der ethnischen/nationalen und religiösen Identitäten sowie
der Klassenidentitäten erkennen, die sich auch zum Teil gegenseitig
überlagern und manchmal sogar einander ersetzen. Die biopolitisch
begründeten Identitäten wie Geschlecht und Generation hingegen bleiben
weitgehend stabil. Letztere rangieren in der Hierarchie des
Beziehungsgeflechts auch weiter oben.

Im Vorfeld der Filmanalyse, deren Ergebnisse den Fokus der Arbeit bilden,
wurden zahlreiche Interviews mit Filmregisseuren, Produzenten und
Politikverantwortlichen im Kulturbereich geführt.


Margit Rohringer ist als Lehrbeauftragte an der Universität Wien tätig.
Ihr derzeitiges Forschungsinteresse gilt den Erinnerungs- und
Identitätsdiskursen im neueren Dokumentarfilm Südosteuropas.