Stil, Stilbruch, Tabu

ab 24,90 

Matthias Rothe, Hartmut Schröder (Hg.)

Stilerfahrung nach der Rhetorik. Eine Bilanz

ISBN 978-3-8258-1108-2
Band-Nr. 7
Jahr 2008
Seiten 288
Bindung broschiert
Reihe Semiotik der Kultur / Semiotics of Culture

Artikelnummer: 978-3-8258-1108-2 Kategorien: , ,

Beschreibung

Ist „Stil“ als eine Beschreibungskategorie obsolet? Oder ist es ganz im
Gegenteil so, dass die Rede vom Stil mehr denn je ihre Berechtigung hat,
weil auch jenseits von Textproduktionen allerorts Elemente der
Stilisierung auszumachen sind? Die Autoren dieses Buches belegen die
Reichweite und Erklärungskraft dieses Konzeptes, und zwar mit Beispielen
aus den unterschiedlichsten Bereichen: Jacques Derridas strategisches
Schreiben, Tendenzen im gegenwärtigen Grafikdesign, Pina Bauschs
Tanztheater oder Michel Foucaults letzte, bislang noch unveröffentlichte
Vorlesungen am Collège de France etc. werden auf diesen Begriff hin
analysiert. Ein Resümee dieser Bestandsaufnahme könnte lauten, dass Stil
unter der Hand und selbst dort, wo es um Texte geht, die Form eines
Lebensstils angenommen hat: Es steht immer etwas auf dem Spiel, die
Stilisierung verdankt sich einer Wahrheit, die es einzusetzen gilt. Einige
Artikel dieses Bandes gehen darüber hinaus der Genese einer solchen
Stilerfahrung nach, die sich sowohl von den Vorgaben der klassischen
Rhetorik als auch von der Hermeneutik emanzipiert.


Prof. Dr. Hartmut Schröder ist Inhaber des Lehrstuhls für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation
an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt
(Oder)