Beschreibung
Religion gilt aktuell als Megatrend. Die Institution Kirche jedoch verliert in Europa an
Bedeutung. Elemente aus östlichen Religionen, Esoterik, Mythologie und Psychotherapie
werden kombiniert und in die alltägliche Lebenspraxis integriert. Viele Menschen treten aus
der Kirche aus. Gleichzeitig nehmen aber immer mehr an Wallfahrten teil, und auch die Zahl
der Wallfahrten steigt kontinuierlich. Dies scheint widersprüchlich. Wie ist diese Entwicklung
deutbar? Welche gesellschaftlichen Prozesse lösten sie aus und verstärken sie? Welche
Sehnsüchte drücken sich im Interesse an Spiritualität aus? Auf welche Defizite verweisen sie?
Welche Funktion kommt Ritualen in diesem Zusammenhang zu?