Beschreibung
Das Werk des Bonner Theologen Günter Bader hat eine unverkennbare
Signatur. Es ist geprägt von einer Hingabe ans Detail, die die Entstehung
des systematischen Gedankens nicht erstickt, sondern beflügelt. Die
Vertiefung in die Tradition bis in ihre feinsten Verästelungen trägt
umgekehrt die Reflexion auf ein Niveau, auf dem sie ihre eigene – stets
neu zu gewinnende – Ungesichertheit auszuführen hat. Zu einer Zeit, in der
die Rede von Gott in ihrer Volltönigkeit verstummt oder im Vergessen
versiegt, wendet sich dies Denken dem leisen, aber unüberhörbaren
Nachklingen und Widerklingen dessen zu, was als Rühmen Gottes nicht zum
Erliegen kommt.
Achtzehn Autorinnen und Autoren aus den verschiedensten Bereichen der
Theologie, der Literatur- und der Sprachwissenschaft ehren den Theologen
Bader, indem sie Anstöße seines Denkens für fünf große Themengebiete
aufnehmen und eigenständig weiterverfolgen: Theorie und Ethik des Opfers,
Melancholie und Metapher, Abendmahlsfeier und Sakrament, Name Gottes, und
Theologie des Lesens.