Beschreibung
Ausgehend von der komplexen, biblisch angeleiteten Vorstellungswelt eines Klosters als Imaginaire analysiert die vorliegende Studie die zeichenhafte Verkörperung solcher Leitmotivik im gestischen Tun benediktinisch geprägter Mönche. Unter vergleichender Perspektive wird dabei ein umfangreiches Aktionsspektrum monastischen Lebens aufgearbeitet und auf seine rituelle Tragkraft nach innen wie nach außen hin untersucht. Die Beschreibung des Klosters als symbolische Ordnung, einschließlich seiner Rollen- und Heiligkeitsmodelle, geht einen fachübergreifenden Weg zur Ergründung des mönchischen Selbstverständnisses im hohen Mittelalter.