Beschreibung
Die Ernährungskrise zwischen 1945 und 1949 stellte Berlin vor besondere
Herausforderungen. Die Quellen zeigen private, kommunale und alliierte
Anstrengungen, um die Versorgung der Einwohner Berlins zu sichern. Sie
ermöglichen Antworten auf die Frage, inwieweit diese Aufgabe bewältigt
wurde und wo die Grenzen lagen. Erfahrungen und Stimmungen in Zeiten des
Hungers werden deutlich; gemeinschaftsbewusstes Handeln und egoistisches
Verhalten treten zu tage. Die Quellen zeigen die Ambivalenz des
Verwaltungshandelns zwischen hemmenden Regelungen und dem Bemühen um eine
gerechte Verteilung der Lebensmittel.
Der Herausgeber
Dr. Jürgen Schmidt; Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und
Germanistik in Heidelberg, Innsbruck und Berlin (Freie Universität);
Ausstellungsprojekte zur Ernährungs- und Agrargeschichte; zurzeit
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für
Sozialforschung