Beschreibung
Mit der ethnographischen Fallstudie “Kunstschaffen in Zimbabwe. Zwischen
Werkskunst und Kunstwerk” situiert die Autorin die kunstweltliche
Gegenwart des afrikanischen Landes zwischen phänomenologischer
Beschreibung und einer strukturalen Analyse der Institution. Sie zeigt,
wie zeitgenössische Akteure aus dem produzierenden, distribuierenden und
rezipierenden Feld um doppelte Signifikanz in ihrem individuellen Handeln
ringen: zwischen lokaler, nationaler und internationaler Ebene einerseits,
andererseits zwischen kolonialer Vergangenheit und postkolonialer
Gegenwart in einer globalisierten Kunstwelt. In anschaulicher Weise
vermittelt sie einen wertvollen Einblick in das von konkurrierenden
Blickwinkeln geprägte zeitgenössische Kunstschaffen eines afrikanischen
Landes zur Jahrtausendwende. Die Darstellung stützt sich dabei auf die
klassische Methode der teilnehmenden Beobachtung.