Beschreibung
Die alte Literaturkritik der großen Feuilletons findet kaum
noch Gehör. Daher hat sie neue Strategien im “Kampf um Aufmerksamkeit”
entwickelt, die von der Literaturwissenschaft bislang unbeachtet geblieben
sind. Diese Neuausrichtung lässt sich modellhaft anhand der enormen
Öffentlichkeitswirkung der “Harry Potter”- Reihe sowie von Walsers “Tod
eines Kritikers” beobachten.
Stefanie Heinen arbeitet an diesen beiden Fällen die neuen Mechanismen der
Literaturkritik auf breiter Quellengrundlage heraus und zeigt präzise, in
welcher Weise sie den Gesetzmäßigkeiten der Aufmerksamkeitsökonomie
gehorchen.