Beschreibung
Diese Ethnografie beschreibt die Entstehung eines Gemeindemuseums im
südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Sie geht der Frage nach, wie Gruppen,
die früher von der Macht der Repräsentation ausgeschlossen waren, sich
heute im Museum selbst darstellen. Drücken sich dort Gegendiskurse zur
offiziellen Geschichtsschreibung aus?
Aufgezeigt wird, wie kollektives
Gedächtnis und Objekte beim Museumsaufbau neu gedeutet wurden und welche
Bedeutung dies für die Umwertung lokaler Identität spielte. Eine
Objektbiografie verdeutlicht, wie prähispanische Artefakte von sakralen
Objekten zu Exponaten wurden.