Beschreibung
Die vorliegende Monographie analysiert erstmals die intensiven Bemühungen der DDR, durch Einsatz des außenpolitischen Instruments der Public Diplomacy im nichtpaktgebunde- nen Nachbarland Schweden das eigene Image zu verbessern. Die Untersuchung umfasst den Zeitraum nach der diplomatischen Anerkennung der DDR durch Schweden im Dezember 1972 bis zum Fall der Berliner Mauer im Herbst 1989.
Auf breiter Quellenbasis wird dargestellt, wie der sozialistische deutsche Staat nach dem di- plomatischen Durchbruch versuchte, vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und der ständi- gen Konkurrenz mit der Bundesrepublik, durch seine politische Auslandsarbeit Anerkennung und Ansehen in der schwedischen Gesellschaft zu erzielen.
Im Zentrum der Analyse steht die Tätigkeit der Liga für Völkerfreundschaft der DDR und ihres Kulturzentrums in Stockholm. Dokumentiert werden zudem die Aktivitäten der Freund- schaftsgesellschaft Schweden-DDR. Es wird aufgezeigt, welches Bild die DDR vom eigenen sozialistischen Staat in Schweden zu vermitteln versuchte. Untersucht werden auch die Wir- kung der politischen Auslandsarbeit und das DDR-Bild in der schwedischen Presse, auf das die Protagonisten der Public Diplomacy der DDR stießen.