Beschreibung
Seit seiner Gründung hat der Europarat ein gemeinsames Rechtssystem für
die europäischen Staaten geschaffen, das auf der Anerkennung von
Menschenrechten, demokratischen Prinzipien und der Herrschaft des Gesetzes
fußt. Die grundlegenden vom Europarat erarbeiteten Gesetzestexte halfen
und helfen den Mitgliedsstaaten – insbesondere seit der Erweiterung des
Rates nach 1989 -, die Herausforderungen gesellschaftlicher Veränderungen
zu meistern.
Der vorliegende Band präsentiert einen Überblick über den bis dato vom
Europarat aufgestellten Gesetzeskorpus.
Der erste Teil widmet sich den internen Statuten des Europarates, v.a.
seiner Satzung von 1949, in der Ziele und Aufgaben
des Europarats festgelegt sind. Der zweite Teil behandelt die Rolle des
Europarats bei der Harmonisierung der Gesetzesgebung innerhalb
der europäischen Staatengeeinschaft. Der dritte Teil betrachtet das vom
Europarat entwickelte Recht im europäischen Kontext. Gefragt wird z.B.
inwieweit die europäischen Staaten die Konventionen des Europarats in ihre
Rechtssysteme aufgenommen haben.
Florence Benoît-Rohmer ist Professorin für Öffentliches Recht
an der Robert-Schuman-Universität in Straßburg.
Heinrich Klebes ist Ehrenkanzler der Parlamentarischen
Versammlung des Europarats.