Beschreibung
Dieses Buch möchte den zahlreichen Biographien Anton Bruckners keine
weitere hinzufügen. Es will sich vielmehr mit einigen Biographen
auseinander setzen, die ein radikal neues Bild seiner Persönlichkeit
vermitteln wollen, geprägt von jenem Unverständnis und jener Ablehnung,
die auch Eduard Hanslick zu Bruckners Lebzeiten mit fatalen Folgen
gepflegt hatte. Dieses Bild steht nicht nur im Widerspruch zur
traditionellen Brucknerforschung, sondern enthält auch in sich
Widersprüche, die allein schon genügten, Kritik herauszufordern. Diese
Widersprüche aufzuzeigen, hat sich das Buch zur Aufgabe gemacht.
Der Autor stammt aus Wien und war als Verwaltungsbeamter und Leiter des
Meldearchivs langjähriger Mitarbeiter des Wiener Stadt- und Landesarchivs.
Als Liebhaber klassischer Musik und vor allem Bruckners gestaltete er die
Kleinausstellung anlässlich dessen 100-Jahr-Jubiläums, die in mehreren
Städten Österreichs und auch in Spanien gezeigt wurde. Beim Verfassen des
auch ins Spanische übersetzten Katalogs stieß er auf die ihm bis dahin
größtenteils unbekannte Schriftenreihe des “Anton Bruckner Institut
Linz”.