Beschreibung
Dieser Band behandelt die paradoxe Geschichte des Arbeitsbegriffs an
exemplarischen Autoren quer durch die Antike – von biblischer bzw.
klassischer Tradition bis ins Christentum. Von der zu vermeidenden
“Mühe”
bis zur beruflichen “Erfüllung” reicht die lange Entwicklung, an deren
Schaltstelle, dem Neuen Testament, die Aristokratie den Stab abgibt an
“kleine”, deswegen aber nicht unbedeutende Leute.
Das Mönchtum als Kulturfaktor reicht den Stab weiter. In einer mehr und
mehr säkular und autonom werdenden Kultur wird dann v.a. das Handwerk sein
Träger.
Josef, der Zimmermann, die Fischer aus Galiläa und der Zeltmacher aus
Tarsus kommen so zu stets neuen Ehren. Im Judentum aber war längst schon,
und wird weiterhin, der zukunftsträchtige Sektor der Dienstleistungen
entdeckt.
Detlev Dormeyer, Dr. Prof. (i. R.), lehrte Neues Testament an den Universitäten Münster und Dortmund.