Beschreibung
Der Band vereint Vorträge, die am 11. und 12. März 2005 im Kölner Appellhof auf einem
Symposium zum “Stand der Justizforschung” gehalten wurden. Veranstalter waren Justiz,
Anwaltschaft und Notariat im Raum Köln, Bonn und Aachen sowie Historiker und
Rechtshistoriker an den Universitäten Köln und Bonn. Ziel war es – auch mit Blick auf
Planungen zu einem regionalen Projekt zur Justiz im OLG-Bezirk Köln während des
Nationalsozialismus – Positionen und Perspektiven der NS-Forschung im interdisziplinären
Dialog zwischen Geschichtswissenschaft und Rechtsgeschichte einerseits, “Theorie” und
“Praxis” andererseits zu erörtern. Neben Überblicksbeiträgen zu theoretisch-methodischen
Ansätzen der NS-Justizforschung (H. U. Thamer), Systemwechseln in vergleichender
Betrachtung (B. Rüthers), der Ziviljustiz (R. Schröder), den steuerrechtlichen Maßnahmen
gegen Juden (C. Kuller) und dem Umgang der Justiz mit NS-Opfern nach 1945 (C. Goschler)
finden sich regionale Pionierstudien zum Justizalltag vor dem Sondergericht Köln (M.
Zierenberg) und der Kölner Verwaltungspraxis in Entschädigungsfragen (S. Hengeöz).