Beschreibung
Warum entstehen (Auto-)Biographien in religiösen Gemeinschaften? Wenn Sie
scheinbar das Individuelle betonen, welche Geltung können Sie in
institutionalisierten Communitates (Turner) beanspruchen? Aus
diskurssemantischer Perspektive wird an einer Auswahl von über 120
Lebensbeschreibungen, die in der Herrnhuter Brüdergemeine und der Dresdner
Diakonissenschwesternschaft im 19. Jh. verfasst wurden, gezeigt, wie und
warum sich das Verhältnis zwischen Individualität und Gemeinschaft im
Rahmen ritueller Kommunikation an Texten durch die Rekonstruktion ihrer
kommunikativen Kontexte beschreiben lässt.