Beschreibung
Mit der Idee einer europäischen Wertegemeinschaft verbindet sich der
Gedanke, das neue Europa der 454,9 Millionen sei mehr als eine bloß
ökonomisch und administrativ funktionale Institution. Geteilte Werte
könnten zur sozialen Integration beitragen und die EU gründet sich
ausdrücklich auf Werte wie Achtung der Menschenwürde, Freiheit,
Demokratie, Pluralismus, Toleranz, Solidarität. Aber in welchem Verhältnis
steht Europa zu diesen Werten, oder diese Werte zu Europa? Inwiefern
können universale Werte zugleich als europäisch gelten? Wie hält es Europa
mit christlichen Werten oder anderen normativen Erbschaften? Kann eine
Verfassung zur Identitätsbildung beitragen? In dreiundzwanzig z. T.
kontroversen Beiträgen wird dem Verhältnis von Werten und Europa, von Wert
und Gemeinschaft, von Verfassung und Patriotismus aus interdisziplinären
Perspektiven und mit bemerkenswerten Ergebnissen nachgegangen.