Beschreibung
Die Studie beschreibt die poetologischen und philosophischen Traditionen,
denen das Reifewerk Josef Weinhebers (1892 – 1945) verpflichtet ist, und die
spezifischen Ansprüche, die der Wiener Lyriker deshalb an die Lektüre und
die Vermittlung seiner “sprachkünstlerischen” Gedichte stellt. Sie
analysiert anhand des zeitgenössischen literaturkritischen Diskurses und
der vielfältigen Leser-Dichter-Interaktion sowie durch
gestaltinterpretierende Auseinandersetzung mit exemplarischen
Gedichttexten das eigenartige Phänomen, das Weinhebers später
“Ruhm” – “im großen und ganzen ein Mißverständnis” (1936) – in
der Epoche darstellt. – Ein umfangreicher Anhang erschließt u. a.
eine Vielzahl neuer brieflicher Quellen.
Der Verfasser wurde für seine literarhistorische Pionierarbeit mit dem
Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für das Jahr 2004
ausgezeichnet.