Die Toten des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953

ab 14,90 

herausgegeben von Edda Ahrberg, Hans-Hermann Hertle, Tobias Hollitzer und der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

ISBN 978-3-8258-7839-2
Band-Nr.
Jahr 2004
Seiten 224
Bindung gebunden
Reihe Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Artikelnummer: 978-3-8258-7839-2 Kategorien: ,

Beschreibung

Zufällig Erschossene, willkürlich von sowjetischen
Militärtribunalen Hingerichtete, nach DDR-Recht zum Tode
durch die „Fallschwertmaschine“ Verurteilte, Erschlagene:
Die Toten des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 mit ihrem
bis heute oft unbekannten Schicksal werden in diesem Band
vorgestellt.

Den Allermeisten wurde ein normales Begräbnis im
Familienkreis verweigert (mit Ausnahme der getöteten
Polizisten und der in Westberlin Beigesetzten). Sie wurden
totgeschwiegen und so noch einmal getötet. Vor dem
Hintergrund der Propagandathese vom „faschistischen
Putsch“
wagte bis 1989 nahezu keiner der Hinterbliebenen in der DDR,
über diesen Teil der eigenen Familiengeschichte zu sprechen.

Wo der Tod damals Lücken riss, werfen heute die Portraits
der Getöteten Schlaglichter auf Zustände und
Verhaltensweisen, die ein eindrückliches Gesamtbild ergeben
von einer Zeit des Verschweigens und Verdrängens, die in
besonderer Weise bis in die Gegenwart reicht.