Beschreibung
Religion scheint heute säkularistisch ersetzt, ästhetisch
beerbt oder fundamentalistisch vereinnahmt zu werden. Das
alles wirkt sich lähmend auf bzw. gefährlich für die
Entfaltung visionärer Ideen in Gesellschaft, Kultur und
Politik aus. Gibt es also einen Zusammenhang zwischen der
gegenwärtigen Utopienflaute bzw. Gedächtnislosigkeit der
Weltzivilisation und dem Schicksal der Religion in der
realisierten Moderne? Und wie könnte Religion als
Kulturfaktor, gefiltert durch kritische Rationalität, offen
für Pluralismus und Dialog, wieder impulsgebend werden?
Überlegungen hierzu aus Anlaß des Kulturhauptstadtjahres
(Graz 2003) bestimmen diesen Band.