Beschreibung
Mit dem “Licht der Zivilisation” wollte der belgische
König Leopold II. die “Finsternis des schwarzen Erdteils”
erhellen. Tatsächlich etablierte seine Verwaltung im
“Freistaat Kongo” ein System der Ausbeutung menschlicher
und materieller Ressourcen. 1904 erhielt die Öffentlichkeit
Kenntnis von den “Kongogreueln”. Die Autorin untersucht
die Verflechtung von kolonialem Staat und nationaler
Mission. Anhand umfangreicher Quellenbestände zeichnet sie
jenseits von Apologie und einseitigen Schuldzuweisungen ein
differenziertes Bild des Verhältnisses von Staatsagenten und
Missionaren im Kongo.