Beschreibung
Chancenungleichheit beherrscht unverändert den deutschen Bildungsalltag.
Zudem: Wie wäre zu denken und zu handeln, wenn eine Ursache auch in
genetischen Unterschieden zu suchen ist?
Das Konzept der Chancenfairness eröffnet eine Neubestimmung des
Chancengleichheitspostulats wie auch der Diskussion um Schulsysteme und
Elitebildung. Chancenfairness anerkennt genetisch mitbedingte
Verschiedenheit bei gleichzeitiger Verpflichtung zur Beseitigung der sozialen
Ursachen von Bildungsbenachteiligung. Dazu braucht es ein
entwicklungsoffenes Bildungswesen, das Heterogenität als Chance begreift
und Breitenförderung zur Voraussetzung von Spitzenleistungen macht.