Beschreibung
Schon im 19. Jahrhundert hatte afrikanische Musik den Status eines
modernen Mythos. Vor allem Berichte von Afrikareisenden nährten die
europäische Imagination. Mit den Völkerschauen und Kolonialausstellungen
sowie vor allem der gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten
Aufnahmetechnologie gewinnt der Mythos afrikanischer Musik in Europa
gleichsam physische Realität. Dieses Buch verfolgt die Geschichte des
kolonialen Diskurses über afrikanische Musik, der ihr Bild noch heute
prägt, in den Texten deutscher Reisender, Ethnologen und
Musikwissenschaftler vom 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert.